***THEMENKINO IN BADEN-BADEN***
Im Rahmen unserer Herbst-/Winter-Filmvorführung zeigt das Moviac-Kino in Baden-Baden am Dienstag, 27. Februar, um 19:00 Uhr den Dokumentarfilm „Kinder der Hoffnung“.

Moviac-Kino im Kaiserhof

Sophienstraße 22, 76350 Baden-Baden

Tickets gibt es direkt online: https://www.kinoheld.de/cinema/baden-baden/moviac-kino-im-kaiserhof/show/2947026628?mode=widget&layout=movies&rb=1&hideEmptyPlaytimes=1#panel-seats

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Dokumentarfilm von Yael Reuveny (*1980 in Petah Tikva, Israel)

Deutschland Israel 2020 84 Min. OmU

2005 hat die heute 44 jährige Regisseurin Yael Reuveny (Schnee von Gestern) ihre Heimat Israel verlassen um in Berlin zu leben. Für KINDER DER HOFFNUNG kehrt sie zurück und trifft ihre ehemaligen Klassenkameraden, um zu sehen, was aus den Träumen und Idealen ihrer Generation geworden ist und warum sie selbst im Exil in Deutschland lebt.

32 Kinder einer israelischen Schulklasse posieren 1988 für ein Foto. Als sich ihre Wege trennen, sind sie voller Hoffnung auf Frieden. In Super-8-Aufnahmen aus der Kindheit und pointierten Kurzporträts ihrer damaligen Mitschülerinnen und Mitschüler überdenkt die in Berlin lebende Filmemacherin Yael Reuveny ihr eigenes Selbstverständnis und das ihrer Generation.

Warum gibt es keinen Frieden mit den Palästinensern? Ist nur eine der vielen Fragen die Reuveny sich und ihrer Generation stellt. Sie stößt auf unbequeme Antworten, dass selbst die 3. Generation nach der Shoah noch zutiefst von den gesellschaftlichen Reaktionen auf die Shoah geprägt ist.

Die Generation von Israelis die Yael Reuveny in ihrem Film porträtiert sind keine Kinder der Hoffnung, sie sind Kinder der Angst, die das Überleben des Staates Israel durch eine allgemeine Wehrpflicht für Männer und Frauen und möglichst große Familien sichern sollen. Das ist das Dogma mit dem sie aufgewachsen sind. Sie sind nicht frei. Nur wer frei ist, oder sich wie der am 4. November 1995 ermordete israelische Ministerpräsident Jitzchak Rabin von seinen eigenen Dogmen befreit, kann Frieden schließen.

Mit der Ermordung Jitzchak Rabins starb in Israel auch die Hoffnung auf Frieden für eine ganze Generation.

Aus Israel und aus Palästina flüchten Menschen vor dem bewaffneten Dauerkonflikt, nach Europa oder in die USA, einerseits erleichtert einem großen Druck entkommen zu können und gleichzeitig traurig, nicht mehr Teil einer großen Gemeinschaft zu sein.